Mein Freund Tinni [email protected]
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Eines Tages war Er da. Einfach so, aus heiterem Himmel. Zuerst, noch unscheinbar, hielt er sich meist im Hintergrund auf. Doch mit jedem Moment seiner Gegenwart wurde Er immer dreister. Hin und wieder sogar richtig aufdringlich. Meist säuselte Er nur leise und eintönig vor sich hin. Bemerkte Er jedoch, dass ich Ihn zu ignorieren versuchte, so schlug Er gern auch mal lautere Töne an. Doch irgendwann fing ich an, Ihm zuzuhören. Ich schenkte Ihm die eingeforderte Aufmerksamkeit und lernte, seine Sprache zu verstehen. Mir wurde schnell bewusst, wann und warum Ihm meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit wichtig war. Empfand ich Ihn zum Anfang unserer Begegnung noch als ein Nervenbündel, so sehe ich mittlerweile in Ihm einen Freund, der mir in einer Art Koexistenz auf seine Weise zu helfen versucht. Ich gab Ihm dafür liebevoll einen Namen - Tinni.